Verschleppt jung ohne ich – wywieźli sama nie ja

Lange nichts mehr für meine eigene Seite getan. Deshalb jetzt wieder was aus dem Kanaltheater. Das aktuelle Stück heisst „Verschleppt jung ohne ich – wywieźli sama nie ja“. Es ist die Begehung eines verletzten Ortes, der Außenstelle des KZs Ravensbrück in Eberswalde. Heute ist dort in den alten Baracken das Exil, ein Veranstaltungsort für Musik und Theater. Und es ist ein Ort des Gedenkens mit einer Dauerausstellung zu dem Thema.

Für das Theaterstück – eher ist es eine Performance – sind überlebende Frauen interviewt worden. Man spürt in den vorgetragenen Textfragmenten aus den Interviews das Leben, ihre Gefangenschaft an diesem Ort.
Aus der Ankündigung des Kanaltheaters: „Gemeinsam mit den Zuschauenden wird der Ort begangen, an dem vor über 70 Jahren Deutsche im NS-Regime 800 Frauen aus Polen, Frankreich und anderen Ländern gedemütigt und ausgebeutet haben. Wie können wir mit den Geschichten der Überlebenden umgehen und sie weiter erzählen? Was hat das mit uns heute zu tun? Authentische Berichte dienen als Textgrundlage der Performance.“ Weitere Vorstellungen sind am Vorstellungen: 10.4./ 16.4./17.4.2016. http://bit.ly/1SwKeox

Die Proben fanden im sonnigen Gegenlicht oder alternativ in einer abgedunkelten Baracke stattfand. Benutzt habe ich die Leica und eine Nikon D7000. Leichte Belichtungs- und Kontrastanpassungen in lightroom. Die Wahl der Belichtung war try-and-error, eben nach Gefühl.